COVID-19 Exposure Notification

Eine kleine Einführung in das von Apple und Google veröffentlichte Bluetooth LE (BLE) basierte “Contact Tracing” / “Exposure Notification”,
das die Grundlage bildet für die hoffentlich in Kürze verfügbare "Corona-Warn-App",
und eine offene Diskussion über Vor- und Nachteile, Trade-Offs, Angriffsmöglichkeiten, Schutz dagegen, …

Das grundlegende Konzept:

• Dezentrale Sammlung von anonymen Kontakten (“RPI” beacons)
• Dezentrales Auswerten, wenn User ihre RPIs hochgeladen haben, weil sie eine COVID-19-Infektion haben
• Dokumentation:
  • Google: https://www.google.com/covid19/exposurenotifications/
  • Apple: https://www.apple.com/covid19/contacttracing
  • SAP/Telekom (DE): https://github.com/corona-warn-app/cwa-documentation
• Diskussions-Foren (unter anderen):
  • https://github.com/corona-warn-app/cwa-documentation/issues
  • https://github.com/google/exposure-notifications-server/issues

Selbst ausprobieren, z.B. mit Raspberry Pis:

• https://github.com/mh-/exposure-notification-ble-python (meins), oder auch
• https://github.com/ececli/Exposure-Notification-on-RPi oder
• https://github.com/phooky/contact-tracing-ble oder …

Smartphone Apps zum BLE-Anschauen (Auswahl):

• Android
  • nRF Connect for Mobile - kann z.B. Beacons kopieren
• iOS (vor 13.5, ab 13.5 werden die Exposure Notifications Beacons offenbar vom BLE Stack nicht an andere Apps weitergegeben)
  • Core Beacons
  • BLE Hero

Einschränkungen:

• BLE Abstandsmessungen sind ungenau (–> Exposure Risk Value), BLE Scannen vs. Batteriekapazität, gleichzeitig senden und empfangen, …
• Mögliche Angriffe auf den Datenschutz, oder auf das System an sich
• Dazu gibt es im Internet viel zu lesen, das hier halte ich für einen ganz vernünftigen Einstieg: https://www.wired.com/story/apple-google-contact-tracing-strengths-weaknesses/

Andere Ansätze:

• “Simmel” - eigenes embedded Device: https://simmel.betrusted.io

• Laptop mit Headset, bzw. Mikrofon/Lautsprecher, für Vortrag und Diskussion
• Wenn Du es selbst ausprobieren möchtest: 1 bis 2 Raspberry Pis (z.B. Zero W) - am besten vorher schon das hier installieren; auch dafür nützlich ist eine App auf dem Smartphone, s. oben.

Keine

Unbegrenzt